Eine Sache, die mich an allen Sofortbildkameras nervt, ist der eingebaute Blitz. Gerade Portraits werden ohne Blitz nicht so richtig scharf, mit dem eingebauten Blitz sehen sie dann aber blöd aus. Wie mit eigentlich allen in Kameras eingebauten Blitzen.
Da kam ein Post auf der Instax-Instagram-Seite gerade recht, der den Tipp gab einfach mit einem externen Blitz zu fotografieren und dabei den D-Modus (dunkler) zu benutzen, da dann die Verschlusszeit kürzer ist. Weder meine Instax SQ6, noch meine Polaroid 600 haben aber einen Anschluss für ein Blitzkabel oder wenigstens einen Blitzschuh für entfesseltes Blitzen eingebaut. Ganz so einfach ist das also nicht.
Entfesselt blitzen?
Zugegeben, der deutsche Begriff klingt etwas martialischer als das schlicht sachliche englische Ausdruck „Off-Camera-Flash“. Das bedeutet so viel wie „Blitz, der abseits der Kamera steht“ oder „externer Blitz“. Das trifft es besser.
Um den „abseits stehenden“ Blitz nun ohne Kabel, Funk oder Infrarot auszulösen benötigt dieser einen sogenannten optischen Slave-Modus. Mit diesem optischen Slave löst der Blitz aus, wenn es irgendwo im Raum blitzt. Das gibt dir die Möglichkeit Lichtformer wie Softboxen und Schirme vor dem Blitz einzusetzen – und somit deutlich mehr Freiheit bei der Gestaltung des Lichts.
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Zwei kleine Haken: Man muss ein Stück Pappe oder Papier vor den Blitz der Kamera halten um das Licht in Richtung Blitz oder Decke abzulenken. Sonst landet es weiterhin auf dem Modell. Solange du drinnen fotografierst, ist das aber kein Problem. Und wenn du den Blitz zum Beispiel komplett in eine Softbox eingebaut hast, erkennt der Sensor ggf. nicht mehr, dass es im Raum heller wird.
Viele Studioblitze und Nikon-Speedlites haben schon seit vielen Jahren Sensoren für optische Auslösung eingebaut. Studiere doch einfach mal die Anleitung deines Gerätes, wenn du schon einen hast. Ansonsten gibt es für kleines Geld auch Würfel mit einem Sensor*, die man unter den Aufsteckblitz stecken oder per Synchron-Kabel an den Studioblitz anschließen kann, um den gleichen Effekt zu erzielen. Bei Yongnuo und Godox heißt das im manuellen Modus „S1“ oder „S2“. Die Aufsteckblitze von Profoto haben keinen optischen Slave-Modus.
Da es den im Video gezeigten YN686 nicht mehr gibt würde ich dir heute alternativ den Godox V1 empfehlen. Der ist zwar etwas teurer, aber ein gutes Produkt mit dem benötigten optischen Slave-Modus
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An der Belichtung muss ich noch ein wenig feilen, aber ich finde die Ergebnisse schon deutlich besser als mit dem eingebauten Blitz.
Hoffentlich hast du jetzt auch Lust bekommen deine Sofortbilder mit einem Blitzlicht aufzuwerten. Wenn dir der Artikel weitergeholfen hat, würde ich mich sehr freuen, wenn du ihn auf deinen Social Media-Accounts teilst!
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