Benq Screenbar Testbericht und Erfahrungen für Fotografen und Bildbearbeitung
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Testbericht: Benq Screenbar – Die Neuerfindung der Schreibtischlampe? (Werbung)

Kai

Nachdem mir von einigen Fotografen-Kollegen schon viel gutes über die Benq Screenbar zu Ohren kam, habe ich mich sehr gefreut diese nun testen zu können. Was das Besondere an dieser Schreibtischlampe ist? Bei der Screenbar ist es das Gesamtkonzept, das neu ist. Benq verspricht blendfreies Arbeiten mit flickerfreiem und variablem Licht in einem platzsparenden Gehäuse. Das ist für Fotografen bei der Bildbearbeitung natürlich äußerst wertvoll

Transparenz-Hinweis: Benq hat mir die Screenbar kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung für diesen Testbericht darf ich sie behalten.

Konstruktion

Die Screenbar besteht aus der 45cm breiten Lampe an sich und der Halterung. Nach dem einfachen Zusammenbau hängt man die Screenbar einfach oben auf den Monitor. Dort hält sie durch das Gegengewicht und eine eingebaute Feder fest genug. Laut Hersteller geht das mit Bildschirmen, die zwischen einem und vier Zentimeter dick sind.

Die Befestigung der Benq Screenbar Schreibtischlampe
Die Benq Screenbar hängt mittels Feder und Gegengewicht sehr stabil am Bildschirm

Die Stromversorgung erfolgt über ein Micro-USB-Kabel. Ein Netzteil wird leider nicht mitgeliefert, die Screenbar ist darauf ausgelegt an einen USB-Port direkt am Monitor angeschlossen zu werden. Das Kabel ist mit knapp 1,50 m auch etwas zu kurz, um es an meinem Rechner anzuschließen, ich musste eine Steckdosenleiste und ein extra USB-Netzteil verlegen, weil mein Monitor keinen USB-Port integriert hat. Das Kabel reicht dabei gerade bis zum Boden.

Die Buttons für Helligkeit und Farbtemperatur. Der helle Kreis ist der Lichtsensor.
Die Buttons für Helligkeit und Farbtemperatur. Der helle Kreis auf der Oberseite ist der Lichtsensor.

Licht

Auf der Oberseite befinden sich 4 Touch-Buttons: On/Off, Automatik, Helligkeit und Farbtemperatur. Um das Licht an deine persönlichen Bedürfnisse anpassen zu können, bietet die Screenbar drei Möglichkeiten:

1. Automatische Regelung

Im Automatik-Modus regelt die Screenbar mit Hilfe eines kleinen Sensors auf der Oberseite selbstständig die Farbtemperatur und die Helligkeit. Um die Automatik zu aktivieren muss man nur einmal auf den Button links neben dem On-/Off-Button tippen. Durch eine grüne LED wird dann angezeigt, dass sich die Screenbar im Auto-Modus befindet.

Die Automatische Einstellung der Farbtemperatur
Die Automatische Einstellung der Farbtemperatur

2. Manuelle Regelung der Helligkeit

Auf der höchsten der 14 Helligkeitsstufen erreicht die Screenbar laut Hersteller eine maximale Leuchtkraft von 500 Lux. Das entspricht ungefähr dem Wert der 12W True Light-LED-Leuchtmittel, die ich sonst in meinem Büro einsetze. Man kann den Buttons für die Helligkeit und Farbtemperatur auch gedrückt halten, dann fährt die Helligkeit oder die Temperatur nach und nach hoch und wieder runter.

3. Manuelle Regelung der Farbtemperatur

Auch die Farbtemperatur lässt sich in 8 Stufen zwischen 2700 K (warmweiß) und 6500 K (kühl) einstellen. Diese 8 Stufen (6500 K, 5700 K, 5000 K, 4500 K, 4000 K, 3500 K, 3000 K, 2700 K) entsprechen einem ANSI-Standard, das ist in etwa vergleichbar mit einer deutschen DIN-Norm.

Meine Erfahrungen mit der Benq Screenbar

Als erstes habe ich in meinem Test den Automatik-Modus ausprobiert. Der hat aber nie so richtig gut funktioniert. Meist war die Temperatur zu warm und die Helligkeit zu gering eingestellt. Alle Lampen in meinem Büro haben Leuchtmittel mit einer Farbtemperatur von 5500 K. Das ist die gleiche neutralweiße Norm-Lichtfarbe, die auch in Blitzgeräten benutzt wird und mittleres Tageslicht abbildet. Daher ging ich davon aus, dass der Sensor passend zum Umgebungslicht die gleiche Farbtemperatur einstellt. Tat er aber nicht. Dabei war es auch egal, ob Sonnenlicht durchs Fenster schien, ob es draußen schon dunkel war, oder ob ich mit der Normlicht-Lampe direkt auf den Sensor geleuchtet habe. Es war immer zu warm und zu dunkel eingestellt.

Nach dem Umstieg auf manuelle Einstellungen war ich aber fast zufrieden. Mir fehlt nur eine Anzeige für die Farbtemperatur. Ohne muss man schätzen, welche Stufe gerade aktiv ist. Auch die 30,00 Euro teurere Screenbar Plus bietet diese Funktion nicht. Es lassen sich leider auch keine 5500 K einstellen, die im Druck-, Video- und Foto-Bereich weit verbreitet sind um mit unverfälschten Farben zu arbeiten.. Ich habe deshalb meist die 7. Stufe mit 5700 K eingestellt. Das ist für mich nahe genug dran.

Die hellste Beleuchtungsstufe und die zweitkühlste Farbtemperatur (5700K)
Meine Lieblingseinstellung: Volle Power und die zweitkühlste Farbtemperatur (5700K)
Mein Schreibtisch ohne Licht aus der Screenbar
Mein Schreibtisch ohne Licht aus der Screenbar

Die Lichtqualität insgesamt finde ich sehr gut. Ja, auch bei Licht gibt es Qualitäts-Unterschiede. Gutes (Kunst-)Licht zeichnet sich durch ein sehr gleichmäßiges Spektrum aus, während bei schlechten Leuchtmitteln einzelne Farbbereiche stark hervorgehoben werden. Das tut die Screenbar nicht.

Die Leuchtkraft ist für den angedachten Einsatzzweck mehr als ausreichend. Man sollte nicht erwarten, dass die Lampe den gesamten Raum erhellt. Es geht mehr darum das Umfeld des Monitors aufzuhellen. Und das macht sie gut! Durch die Aufhellung im Umfeld ist das Arbeiten wesentlich angenehmer. Besonders, weil die Lampe durch die spezielle Konstruktion nicht blendet und durch das gleichmäßige Licht gefühlt sogar Reflexionen verringert. Aktuell nutze ich einen Monitor mit mattem Display, ich kann mir vorstellen, dass der Effekt bei glänzender Oberfläche, wie bei aktuellen Laptops noch stärker ist.

Die wärmste Lichteinstellung: 2700 K
Die wärmste Lichteinstellung: 2700 K

Apropos Laptop: Von der Konstruktion würde die Screenbar vielleicht auch an einem Laptop halten, das Gegengewicht ist aber so schwer, dass das Display nach hinten klappt. Daher ist der Einsatz nur an Desktop-Geräten empfohlen.

PlusMinus
Konzept
Lichtqualität
Verbesserung beim Arbeiten
Helligkeit
Länge des Kabels
schlechte Automatik
keine Einstellung für 5500K

Fazit

Insgesamt ist die Benq Screenbar eine Bereicherung für meinen Schreibtisch. Das Arbeiten wird durch die gleichmäßigere Beleuchtung und die gute Lichtqualität sehr viel angenehmer. Verbesserungswürdig sind nur die Einstellung der Farbtemperatur, die Automatik und das zu kurze Kabel.

BenQ ScreenBar
  • Platzsparend: Ein speziell entworfener Clip macht die Befestigung an Monitoren einfach und stabil. Keine Notwendigkeit für...
  • USB-betrieben: Jeder USB-Stecker (USB-Typ-C-Kabel) kann die ScreenBar-Monitorleuchte mit Strom versorgen, egal ob es sich um einen...
  • Entspricht der Standard-Lichtstufe: entspricht der amerikanischen National Standard Praxis für Bürobeleuchtung 500 Lux...

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