Interview mit der Hochzeitsfotografin Marta Urbanelis
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Interview mit der Hochzeitsfotografin Marta Urbanelis

Kai

Martas Studio liegt im Hafengebiet von Bremen. Zwischen Holzhändlern, Handelsgesellschaften, einem Kaffee-Röster und einer großen Shopping-Mall ragt dort ein Atelier-Komplex in die Höhe. Mit seinen klassischen Backsteinwänden setzt er sich wunderbar von der Blech-Langeweile moderner Lagerhallen ab. Es regnet in Strömen und wir beschließen das komplette Videoequipment mit dem Lasten-Fahrstuhl nach oben zu befördern.

Das Studio passt perfekt zu Marta. Eine große Fensterfront, hohe weiße Wände und ein Beton-Fußboden, auf dem hier und da noch ein paar Teppichreste kleben, die sie auch mit ihren fleißigen Helfern nicht abbekommen hat.

Äußerst herzlich begrüßt werde ich auch von Horst, ihrem verpeilten weißen Golden Retriever, der auf Instagram gefühlt mehr Follower hat als ich auf all meinen Kanälen zusammen. Leider ist Horst, der viele Jahre untrennbar mit Marta verbunden war, in der Zeit zwischen unserem Interview und der Veröffentlichung verstorben.

Das Interview als Podcast oder als Video:

Du kannst dir das Interview auch als YouTube-Video ansehen oder als Podcast hören.

Interview mit der Hochzeits- und Portrait-Fotografin Marta Urbanelis

Kennengelernt habe ich Marta und Horst vor 10 Jahren, als ich meine Ausbildung in einer Werbeagentur begann. Zu der Zeit war sie dort Art Director und brachte Horst jeden Tag mit zur Arbeit. Marta hat mich fotografisch am meisten beeinflusst und besonders am Anfang immer sehr unterstützt.

Sie ist nicht nur preisgekrönte Hochzeits- und Portraitfotografin, sondern auch Energiebündel, Feinschmeckerin, spricht eine eigene Sprache und macht manchmal T-Rex-Geräusche. Ich freue mich sehr, dass sie sich viel Zeit für mich genommen hat.

Hallo Marta!

Oh mein Gott, du rückst mit dem T-Rex raus, verdammt!

Klar! 😀 Marta, du bist so vielseitig begabt, warum hast du die Fotografie ausgewählt?

Ich hab angefangen BWL zu studieren, weil ich immer etwas mit Werbung machen wollte. Werbung ist das, was mich anspricht. Dabei war mir gar nicht bewusst, dass ich vielleicht grafisch begabt bin, fotografisch erst recht nicht. Ich kann nicht gut zeichnen, deshalb habe ich mir gedacht, ich sollte was mit Marketing machen. Irgendwann landest du dann bei einer Werbeagentur. Dort kannst du am Anfang zwar nicht die kreativen Sachen machen, aber zwischen den kreativen Menschen arbeiten und dadurch in dieses Umfeld reinschnuppern.

Hochzeitsreportage-Foto von Marta Urbanelis
© Marta Urbanelis

Das habe ich schon während des Studiums gemacht. Erstmal hab ich nur Kaffee gekocht und dann versucht bei zwei, drei Kunden-Gesprächen dabei zu sein. Und die Jungs, die da am Computer saßen – komischerweise waren das nur Jungs – habe ich immer ausgefragt, was die machen, mit welchen Programmen die arbeiten und wie das alles läuft. Das habe ich versucht zuhause nachzumachen und habe so gemerkt, dass ich nicht krass zeichnen können muss um was Grafisches machen zu können, weil die Programme das erlauben.

Später habe ich gemerkt, dass ich auch keine krasse Fotografin sein muss – zumindest am Anfang – um halbwegs vernünftige Fotos zu machen. Man kann eben ein blödes Foto machen und das relativ gut bearbeiten. Die Fotos waren aber besser als das, was ich vom Kunden gekriegt habe. Das war der Anfang.
Deswegen war das eigentlich keine Wahl nach dem Motto »Ich finde Fotografie spannend, deswegen werde ich Fotografin«, sondern hat einfach gepasst.

Wann war das ungefähr?

Mit dem Studium war ich 2002 fertig und das war fünf Jahre davor. Man mag es nicht nicht glauben, weil ich eigentlich erst neunzehn bin… 😀

Da gab es schon Photoshop…

JA! 😀

War nicht so gemeint! 😀 Es ging mir mehr um die zeitliche Einordnung. Also es gab schon Photoshop, es gab schon Computer, es war nicht alles auf Film fotografiert…

Ja, leider nicht… Einerseits schade, dann hätte ich einen richtigen geilen Background. Andererseits hätte ich mich dann wahrscheinlich gar nicht getraut etwas zu machen.

Ihr hattet also schon eine Digitalkamera?

Genau. Wir hatten schon eine Digitalkamera und Photoshop. Angefangen habe ich allerdings mit Corel Photo Paint als Pendant zu Photoshop, und Corel Draw als Pendant zu Indesign und Illustrator.

Hochzeitsreportagebild von Marta Urbanelis
© Marta Urbanelis

Das finde ich spannend, weil in der Zeit ja noch viele Werbefotografen auf Film fotografiert haben. Viele sind dann erst so zwischen 2006 und 2008 umgestiegen.

Da war ich schon Digitalprofi 😀

Hast du dann in der Agentur hauptsächlich Produktfotos gemacht? Oder was waren das für Fotos?

Ja, Produktfotografie oder halt Fotos die man fürs Business braucht. In der Agentur gab es auch keinen richtigen Studioplatz für die Produktfotos. Ich hatte einen Zettel auf einem Tisch als Hohlkehle – das war es. Für viele Produkte habe ich dann keine Freisteller gemacht, sondern mehr so Mood-Fotos mit den Produkten. Da lagen zwei Blumen und ne Schraube oder so.

Ich habe auch irgendwelche Hallen abfotografiert. Oder war beim Kunden und habe zwei Porträts gemacht für seine Website plus die Gebäude und die Leute bei der Arbeit.

Julia Engelmann fotografiert von Marta Urbanelis
Julia Engelmann – © Marta Urbanelis

Und dann bist du irgendwann nach Bremen gezogen und zur Hochzeitsfotografie gekommen…

Genau! Auch Zufall! 😀 Ich habe zu dem Zeitpunkt auch nebenbei schon ein bisschen fotografiert. Alle Freunde, die nicht weggelaufen sind, hatte ich vor der Kamera. Und ich habe damals sehr viele Serien fotografiert. So wie manche Leute Briefmarken sammeln habe ich Fotomotive gesammelt. Ich habe mir selber so Challenges gemacht nach dem Motto: Dieses Jahr fotografierst du Telefonzellen!
Das habe ich wirklich total geliebt in der Nacht mit Langzeitbelichtung zu fotografieren. Das war ein bisschen wie Zauberei. Wenn man nach Hause gekommen ist und nicht wusste, was man tatsächlich fotografiert hat, wie das aussehen wird. Klar konnte man das Bild auf dem Display sehen, aber durch die Bearbeitung kamen noch Sachen raus, wo man denkt: »Ach, wie schön dass alles auf einmal aussieht!«
Ich hatte auch viele Freunde, die mir Tipps gegeben haben, wo noch gelbe Telefonzelle stehen. Mittlerweile sind die ja kaum noch zu finden…

Zurück zur Hochzeitsfotografie…

Ja das kam zufällig weil ich eben schon leidenschaftlich fotografiert habe und eine Freundin von einer Freundin hatte die Bilder auf fotocommunity.de oder StudiVZ gesehen…

Die Freundin sagte dann: »Du ich kenne da eine, die heiratet, und die würde super gerne deine Fotos haben wollen.« Ich meinte dann: »Nee, ich mache keine Hochzeiten, das kommt nicht in Frage! Ich bin keine, die Leute fotografiert wie sie küssend auf einer Bank sitzen oder einen Baum umarmen, das finde ich ganz schlimm.« Was mich dann überzeugt hat war, dass sie gesagt hat ich solle das in meinem Stil und alles machen was ich will. Das war natürlich richtig geil.

Das ist ein mega Lob, oder?

Ja total! Und sie war echt voll mutig! Sie hätte ja auch im Fotoalbum die Telefonzellen finden können. 😀

Auf deiner Webseite schreibst du dass du eine Bildregisseurin bist…

Ich versuche das abzulegen…

Warum?

Fotografisch verändert man sich… Viele sagen, dass sie meine Bilder sofort erkennen. Aber wenn ich mir meine Fotos von vor zwei, drei Jahren anschaue, denke ich: »Das bin ich gar nicht mehr!«
Ich habe damals ein Zitat von David Lachapelle geliebt, der alles inszeniert. Seine Fotos sind so abgespaced und editiert – da ist nichts Echtes. Manchmal nicht mal richtige Menschen oder nur operierte. Das hat auch was und ich stand mega tierisch auf diesen Style. Das Zitat ist: »Willst du Realität, fahr mit dem Bus.«
Mittlerweile finde ich aber Realität richtig geil. Und wenn ich was inszenier, dann so, dass keiner merkt, dass es inszeniert ist. Sodass alle denken, dass das Foto sei einfach Zufall. Wenn das so läuft, dann würde ich sagen: »Ja ich bin Bild-Regisseur«, weil ich mir Sachen überlege dir das Foto so authentisch wie möglich darstellen.

© Marta Urbanelis

Bei Hochzeiten machst du ja viel Reportagefotografie. Greifst du in die Reportage ein? Oder machst du das nur bei den Porträts?

Beides würde ich sagen. In der Reportage weniger, da versuche ich nur zu beobachten. Aber man hat ein paar Tricks. Wenn man bei der Trauung die Kinder anguckt und eine Grimasse zieht, dann hofft man, dass die antworten und man dann auslösen kann. Manchmal werfe ich Blütenblätter in Richtung Brautpaar, wenn die aus der Kirche kommen, damit ich mehr Blumen auf dem Bild habe. Mehr nicht.
Bei den Hochzeits-Porträtfotos macht man sich natürlich schon Gedanken. Dann guckt man wo die Leute sich hinstellen sollen. Wo der beste Spot wäre, wegen des Lichtes oder für den Aufbau. Oder ob man vielleicht fremde Leute einbauen möchte, damit es mehr nach Reportage und nach Zufall aussieht. Oder man gibt Brautpaaren irgendwelche Aufgaben, die sie aus ihrer Rolle holen und alles ein bisschen natürlicher aussehen lassen.

Manche Street-Fotografen, das ist ja auch Reportage-Fotografie, stehen manchmal an irgendeinem Spot, den sie cool finden, wo sie dann ihr Bild komponieren. Dann warten sie bis irgendwer ins Bild läuft und genau an der richtigen Stelle ist. Machst du das auch so? Oder bist du eher jemand, der durch die Gegend läuft und einfach den Moment erwischt?

Beides. Manchmal, wenn das Brautpaar perfekt steht und das Licht super cool ist, dann warte ich einfach bis etwas passiert. Manchmal weiß man schon, dass etwas passiert. Zum Beispiel wenn die Leute Luftballons steigen lassen wollen. Wenn man den richtigen Platz erwischt hat, muss man einfach abwarten bis der richtige Moment da ist. Manchmal steht man auch auf der Straße und sieht von Weitem so einen komischer Typen ankommen, der richtig geil aussieht. Dann bleibt man stehen und wartet ab. Aber ansonsten hat man bei Hochzeiten selten mega genug Zeit um zu warten.

Trainierst du das Gucken? Wie Sportler, die im Training alle möglichen Situationen trainieren? Machst du das auch? Also gehst du raus und machst Street-Fotos?

Ja. Ich trainiere auf zwei Weisen. Zum einen tatsächlich mit Trockentraining. Ich fotografiere eigentlich dauerhaft mit meinen Augen, z.B. beim Einkaufen. Manchmal mache ich mit mir selber Brainstorming: »Stell dir vor du musst jetzt hier fotografieren. Was würdest du dann machen?« Und dann denk ich: Oh Gott, das ist ja echt voll schlimm, warum hier? Das geht gar nicht! Doch Marta, wo ist der Spot?« Und dann bleibe ich stehen und sehe einen Spot. Oft mache ich das, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe

© Marta Urbanelis

Sowas habe ich auch angefangen als ich die Ausbildung zum Mediengestalter gemacht habe. Immer wenn ich irgendwo Werbung sehe, analysiere ich die: Was ist das für eine Schriftart? Wie funktioniert das? Welche Farben und welche Bilder sind da?
Ich glaube das ist eine ganz gute Schule wenn man jedes Bild, das man sieht, auseinandernimmt. Irgendwann kann man dann nicht mehr anders als das zu sehen.

Das geht mir genauso, auch bei Plakaten. Da denke ich auch: »Warum haben sie das gemacht? Ist das gezielt? War das Zufall? Was verursacht das bei mir wenn ich das sehe?

Deine Hochzeitsbilder sind immer sehr kontrastreich, finde ich, und beim Weißabgleich immer auf der Schwelle zum Kühlen. Warum ist das so?

Das weiß ich nicht… Witzigerweise bin der Meinung dass sie in den letzten zwei, drei Jahren ein bisschen wärmer geworden sind, weil ich selber merke dass mir das mehr gefällt. Wahrscheinlich weil mich ganzen anderen Fotografen so beeinflussen, die gerade alles super extrem warm machen. Irgendwann färbt das auch ab und dann denke ich: »Marta, du bist viel zu kühl, du musst wärmer, wärmer, wärmer…« Vielleicht bin ich aber nordisch oder so, weißt du? Das Kühle ist cool!

Was für einen Himmel magst du am liebsten? Eher einen bedeckten, oder einen einen richtig krassen Fotografen-Himmel mit Wolken und ein bisschen durchscheinende Sonne?

Ich mag bedeckten Himmel, auf jeden Fall! Krasse Himmel finde ich nicht mehr cool. Das mochte ich vor ein paar Jahren, mittlerweile sind mir da zu viele Informationen auf dem Bild. Das das lenkt zu viel ab von den Menschen. Ich find’s am coolsten wenn der Himmel clean ist. Also eine Softbox auf dem Himmel.

Was ich seit ungefähr ein oder zwei Jahren sehr gerne mag ist Anti-Fotografen-Wetter. Also richtig volle Sonne. Das motiviert mich zum Zaubern und zu sagen: »Oh Gott, das ist so schlimm, eigentlich kann man kein gutes Foto machen.« Man muss aber ein gutes Foto zaubern.
In der Stadt finde ich das super angenehm, weil da kann man super viele geile Spots finden. Also ich meine nicht so Schatten-Spots sondern tatsächlich Sonnen-Spots die irgendwelche geometrische Formen ergeben und das Foto interessant machen. Wenn man irgendwo im Wald ist, und es ist super sonnig – Horror.

Alles grün, ne?

Ja. Dann steige ich aus. Das kann ich nicht. Das ist so eine Ablenkung…

Du magst die Stadt aber sowieso lieber, oder? Wenn man sich deine Fotos anguckt sieht man viel Beton, Schrottplätze, Waschsalons…

Ich bin „URBANelis“, weißt du? 😀 Ich liebe urbane Geschichten. Lieber Beton als Wald.

Wie kommt das?

Vielleicht von Peter Lindbergh. Sorry, ich wollte mich einmal mit ihm vergleichen… 😀

Check!

Ja, geschafft! 😀 Der ist im Ruhrpott aufgewachsen und das sieht auch auf seinen Fotos. Dass er das irgendwie immer wieder einbaut. Vielleicht ist das etwas was mir vertraut ist. Ich fühle mich da wohl, weil ich das kenne. Und dieses ganze Grüne und Bäume ist nicht das, wo ich aufgewachsen bin.

Hast du schon mal analysiert oder überlegt was ein gutes Hochzeitsbild für dich ausmacht?

Ja. Auf jeden Fall eine Geschichte. Vor einigen Jahren habe ich versucht alles perfekt darzustellen. Ich bin bei der Hochzeit angekommen und habe erstmal aufgeräumt, weil zu viel herumlag. Es sollte alles clean sein und das Foto durfte nicht zu viele Elemente haben, die ablenken. Und dann habe ich alles ganz ganz ganz elegant dargestellt bis ich selber gemerkt habe, dass mich das langweilt. Vielleicht ist das blöd, weil die Bräute genau das wollen. Aber ich finde so ein Foto guckst du dir einmal an und vergisst es. Aber wenn da mehr passiert und du das authentische Leben siehst, dann wirst du es immer wieder angucken. Zum Beispiel wenn da noch Pommes neben dem schicken Schuh liegen und die Tante (Anm.: Marta nutzt Tante gerne als weibliches Pendant zu Typ) im Hintergrund am Rad dreht. Das merkst du alles! Die Fotos sind dann vielleicht vom Aufbau her eine Tragödie, weil da keine fotografischen Linien oder sowas drin sind, aber das guckst du dir lieber an.

Also Inhalte über Form – ganz klassisch Design sozusagen.

Genau!

Ich hab noch gelesen, dass du am liebsten die Freundin vom Brautpaar wirst, und dass du sie dann mit anderen Augen siehst.

Total! Wenn ich keine Möglichkeit habe mich mit dem Brautpaar zu treffen, und die richtig persönlich kennenzulernen, ist häufig so, dass ich mir während der Fahrt zur Hochzeit eine Geschichte überlege. Ich laber mich wirklich voll. Ich belüge mich selber. Nach dem Motto: Tina und Matthias, ganz tolle Freunde von mir, und Matthias ist total der Fußball-Freak. Und Tina, die geht mir manchmal so auf die Nerven, wenn sie sich die dritte Tasche kauft.

So überlege ich mir lustige Geschichten die vielleicht zu denen passen würden, oder auch nicht. Aber dadurch sind sie für mich sympathischer und ich habe das Gefühl ich bin »Best Friends« mit denen. Wenn ich im Vorgespräch etwas herausgefunden habe, baue ich das natürlich ein.

Aber verfälscht das nicht die richtige Geschichte?

Ja sicherlich. Aber irgendwann im Laufe des Tages kriege ich die richtigen Sachen mit und dann baue ich mir das da ein. Aber wenn ich reinkomme denke ich erstmal: »Cool, meine guten Freunde heiraten heute.«

Das habe ich gemerkt als ich mit manchen Brautpaaren aus irgendwelchen Gründen mehr zu tun hatte. Weil ich die vielleicht schon auf einer anderen Hochzeit kennen gelernt habe, oder weil sie Freunde von Freunden sind oder weil wir davor schon ein Shooting hatten. Zum Beispiel um die Einladungskarten zu gestalten, oder weil sie überraschend schwanger geworden sind, und wir erstmal ein Babybauch-Shooting machen.

Jetzt durch durch Corona-Zeiten habe ich manche Brautpaare auch viel besser kennengelernt, weil wir uns mehrmals getroffen habe um alles umzuplanen. In einigen Fällen war ich schon halbwegs Hochzeitsplanerin, weil die sogar die Location gewechselt haben oder weil die das in der Halle über meinem Studio gemacht haben. Dadurch sind das meine Freunde geworden und auf die Hochzeiten habe ich mich besonders gefreut.

Bist du morgens im Auto, auf dem Weg zu der Hochzeit, noch aufgelegt?

Ja! Immer noch! Total! Ich finde das von einer Seite cool, dass mir das noch nicht total egal ist, von der anderen Seite hasse ich diese Zeit, weil ich immer schlimmer werde. Ich fahre immer früher los, weil ich Angst habe, dass ich zu spät komme. Einmal ist es mir schon passiert dass ich im Stau stand. Ich bin trotzdem pünktlich gekommen, aber es hätte sein können, dass blablabla…
Ich werde immer schlimmer… Mir ist es peinlich, wenn ich schon eine Stunde früher da bin. Dann fahre ich noch irgendo um die Ecke um da einfach mein Auto abzustellen und noch ein bisschen zu warten. Sonst denken die, dass ich völlig bescheuert bin.
Diese Aufregung ist leider immer da. Wenn ich angekommen bin, dann ist alles cool. Es sei denn, die Hochzeit ist in Hamburg oder Berlin, wo du denkst: »Oh mein Gott, wo bleibst du stehen? Wo kannst du parken? Hast du genug Zeit um zum zweiten Ort zu fahren?«

© Marta Urbanelis

Wenn jetzt nicht Corona wäre, würdest du ja wahrscheinlich so 20 bis 30 Hochzeiten im Jahr fotografieren. Ich kenne das von mir, dass ich nach so einer Saison völlig ausgebrannt bin und erstmal zwei Monate keine Hochzeit fotografieren möchte. Geht dir das genauso? Wie erhältst du dir die Lust am Hochzeiten fotografieren?

Meistens versuche ich nach der Hauptsaison keine weiteren Hochzeiten anzunehmen. Aus zwei Gründen: Erstmal um Abstand zu kriegen und wieder Lust auf neue Hochzeiten in der neuen Saison zu haben. Und zweitens weil die Winterhochzeiten meist keine besonderen sind. Dann wäre es blöd wenn du schon leicht on den ganzen Hochzeiten im Sommer müde bist und dann noch irgendwelche kleinen Standesamt-Hochzeiten ohne eine richtige Reportage fotografieren musst. Deswegen versuche ich die Hochzeiten dann abzulehnen und andere Projekte zu machen.

Hast du schon mal so richtig was verkackt auf einer Hochzeit?

Tatsächlich nicht, glaube ich.

Die Braut mit einem falschen Namen angesprochen?

Ja, und das ist jetzt wirklich witzig, weil ich den Bräutigam die ganze Zeit Kai oder Tim oder so genannt habe. Ich komm nicht drauf… Irgendwann haben wir aber darüber gelacht und er sagte: »Ach nenn mich wie du willst!« Und dann hab ich ihn extra beim falschen Namen genannt.
Ah, und ich hatte noch eine Braut, wo die Trauzeugin eine Ex-Braut von mir war. Und ich habe ständig zu der Braut den Namen von der Trauzeugin gesagt. Mir passiert das aber auch bei Freunden, die ich gut kenne.

Du hast auch für jeden einen Spitznamen, oder?

Ja stimmt… Kaiomato! 😀

Wie bildest du dich fort?

Ich suche mir gezielt Workshops, die ich besuche oder mir online anschaue. Aber ich glaube man bildet sich auch fort wenn man zu einer Ausstellung geht oder einem Fotografen folgt und versucht zu analysieren was er macht. Ich versuche nicht nur bei Fotografen zu lernen, sondern auch bei Malern oder in Filmen. Da siehst du direkt wie die das drehen, wie das Licht so ist. Ich finde Filme sind immer eine voll krasse Möglichkeit etwas Neues zu lernen.

Ich bin auch totaler Filmfan. Am besten sind immer die Making-ofs wo du dann siehst wie die das Licht gemacht haben.

Jaaaa!

Stunnah – © Marta Urbanelis

Ich habe ein paar deiner Videos geguckt und da gibt es relativ häufig die Aussage dass du eher schüchtern bist, dass du dich lange nicht als Hochzeitsfotografin bezeichnet hast, weil du es nicht gelernt hast, dass du Angst zu versagen und ziemlich unsicher bist. Das ist ja bei vielen Künstlern so. Hast du inzwischen einen Weg gefunden damit umzugehen?

Nein 😀

Du schreibst es ja schon mal ganz öffentlich auf deine Webseite…

Das ist schon ein Schritt, auf jeden Fall. Das auszusprechen. Genauso wie Alkoholiker, die sagen: »Ja ich habe ein Problem mit Alkohol.« Zu sagen, dass man schüchtern ist, ist sicherlich schon ein Schritt. Mir hat Fotografie super krass geholfen ein bisschen offener zu sein. Weil man ein bisschen offener sein muss um auf Leute zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Die Kamera vor mir zu haben ist eine kleine Barriere, die ich mir aufbaue.

Die Angst zu versagen bleibt aber immer krass. Manchmal traue ich mich nicht mal so richtig anderen zu folgen und die Arbeiten anzugucken, obwohl ich das gerne machen würde um zu lernen. Aber dann denk ich mir: »Die sind so gut, ich kann mir das gar nicht anschauen!« Und das will ich eigentlich nicht mehr…

Aber du vergleichst dich mit Peter Lindbergh… 😀

😀 Bei ihm habe ich aufgegeben, da komm ich eh nicht hin…
Ich war neulich auf einer Ausstellung von ihm und bei jedem Foto versuche ich irgendwie Fehler zu finden, um zu sehen, dass der auch menschlich und nicht alles perfekt ist. Bei der Ausstellung war ich immer so ganz nah an den Fotos und hab geguckt. Das war so: »Aha! Unscharf, obwohl alle andern Fotos der Serie scharf sind. Das war also nicht gewollt…« Wenn das so eine Reihe ist von der gleichen Person.

Deine Fotos sind mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden. Unter anderem mit dem Brautfotoaward und dem Masters of German Wedding Photography-Award. Kannst du mal für alle, die nichts mit Awards zu tun haben, beschreiben wie das so abläuft?

Beim Brautfotoaward ist das ist eine Zeitung, die den Award einmal im Jahr ausruft. Bei Masters of German Wedding Photography ist es mehrmals im Jahr. Je nachdem, wie die Bedingungen sind, reicht man dann die Fotos ein. Manchmal sind das nur fünf Fotos manchmal sind es zwanzig Fotos. Bei manchen musst du was dafür zahlen, manche nehmen das einfach nur so an. Manchmal gibt es Themen für die du ein passendes Foto finden musst, manchmal ist es allgemein Fotografie. Dann werden die passenden gekrönt.

Julia Engelmann – © Marta Urbanelis

Und dann gibt eine schöne Gala und da geht man dann im Ballkleid auf die Bühne?

Ja genau! 😀 Beim Brautfotoaward gab es tatsächlich eine richtige Gala wo man auf die Bühne kam und dann einen richtigen Award gekriegt hat. Das war schön!
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich auch da ein bisschen verändert habe. Irgendwie habe ich gerade keine Lust mehr auf die Awards. Das ist schon wieder so ein Contest mit Fotografen.

Manchmal bin ich sehr frustriert, weil ich denke, dass mein Foto besser ist als das, welches gerade den Award gekriegt hat. Da frage ich mich warum gerade das Foto den Award gekriegt hat? Wenn ich zum siebzehnten mal eine Braut mit Schleier sehe, nervt mich das tierisch. Aber weil ich eben Angst vor dem Versagen habe, kommt dann der Hass: »Warum nicht meins? Meins war besser?« Da verlier ich dann die Lust.

Und dann gibt es wiederum Fotografen, die schon zahlreiche Awards gekriegt haben, wo ich das Gefühl habe, dass die Leute, die in der Jury sitzen, nicht so richtig gucken was auf dem Foto ist. So: »Ach das kommt von ihm? Award!«
Es gibt auch krasse Fotografen, die tatsächlich megageile Fotos machen und die Awards auch gekriegt haben. Ein Kumpel von mir, der Tobi Löhr, ich liebe seine Fotos!

© Marta Urbanelis

Diese »Award-Fotografie« ist ja schon fast ein Unter-Genre der Hochezeitsfotografie, oder? Also immer DAS spektakuläre Bild einer Hochzeit zu finden?

Genau. Letztendlich finde ich ein guter Hochezeitsfotograf ist nicht der, der dieses eine Award-Foto kriegt, sondern der wo die komplette Reportage cool ist. Eigentlich wäre es geil einen Award zu haben, wo die komplette Reportage bewertet wird und man dann einen Preis für die ganze Reportage kriegt. Ich kenne auch Fotografen die nur auf die Hochzeiten gehen um die Awards zu kriegen und nur die Fotos für Awards zu machen. Der Rest interessiert die dann nicht. Das ist blöd, denn darum geht es nicht. Es geht eigentlich darum den Tag festzuhalten

Und was passiert nach so einem Award? Gehen dann erstmal die Buchungsanfragen durch die Decke?

Ne gar nicht! Ich glaube das ist eine Blase, die wir Hochzeitsfotografen sehen, wo wir uns selber schmeicheln. Wenn ich auf meine Website 17 Awards packen würde, dann würden wahrscheinlich einige Brautpaar sagen: »Keine Ahnung was das ist, aber die hat irgendwelche Awards bekommen, das ist cool!«

Aber das schon so ein bisschen wie ein TÜV-Siegel, oder nicht?

Ich glaube das kommt bei vielen Brautpaaren gar nicht an. Die kommen meist per Mund-zu-Mund-Propaganda: »Marta, cool! Buch die!« Und dann interessiert so ein Award gar nicht. Vielleicht rede ich im nächsten Jahr aber wieder anders und hab Bock auf ein bisschen Challenge.

Ich habe die kleinen Logos von den Blog-Features auf meiner Website, weil ich mir denke, dass vielleicht jemand, der die Bilder schon cool findet und die dann irgendwo ganz unten auf der Webseite sieht, sich dann denkt: »Ja okay, das scheint zu funktionieren.« So als kleiner Schubs über die Klippe

Ja genau.

© Marta Urbanelis

Auf deiner Website steht: »Hochzeitreportagen für junge Seelen, Rebellen und Querdenker.« Ich finde das passt auch ganz gut. Das heißt entweder postest du nur Bilder, die dazu passen oder deine Brautpaare passen einfach. Die sind alle nicht mehr so Mitte zwanzig, das junge verliebte Paar, sondern haben vielleicht studiert, haben schon mal zwei, drei Jahre Berufserfahrung gesammelt und heiraten dann. Ist das so?

Wenn, dann vermittle ich das unbewusst. Ich kenne Rebellen, die zwanzig sind, ich kenne aber auch welche die fünfzig sind.

Meine Theorie ist, dass man sich als Brautpaar wahrscheinlich eher einen Fotografin sucht, der ungefähr im gleichen Alter ist.

Dann hab ich bald keine Hochzeiten mehr 😀 Vor allem willst du einen Freund auf der Hochzeit haben, ist ja klar. Wenn du Mitte 20 bist, hast du selten Freunde die über 40 sind. Deswegen suchst du wahrscheinlich einen Buddy in deinem Alter.

Ich persönlich fände es komisch, wenn ich jetzt Ende 20 wäre und heirate und dann buche ich jemanden der 65 ist, oder so.

Es sei denn, du bist Fotografie-Kenner und Peter Lindbergh kommt zu dir… Also den würde ich buchen! Am Ende musst dich einfach mit dem wohlfühlen.

© Marta Urbanelis

Jetzt müssen wir nochmal kurz ein bisschen über Technik reden. Ich weiß du denkst man fotografiert nicht mit Technik, sondern mit dem Herzen, aber die erste Kamera in deinem Herzen war glaube ich die erste 5D von Canon, oder? So hab ich sie bei dir kennen gelernt, dass das so die erste Kamera war, die du geil fandest.

Ja, die 5D habe ich so richtig gefühlt und auch gefeiert und ich hab die ungerne verkauft. An Dich, oder?

Ja, genau. 😀 Was mochtest du an der?

Ich mochte an der, dass die relativ klein war und mir gut in der Hand lag. Ich mochte die Menüführung und ich hab das alles relativ schnell gelernt. Aber das lag vielleicht auch daran, weil ich vorher die 350D hatte. Die 5D war einfach die bessere Variante der 350D. Mit dem Vollformat-Sensor fühlte ich mich auf einmal professioneller.

Und dann bist du zu Nikon gewechselt, zur D800, zur D810, dann zu Fuji mit der X-T2 und dann wieder zu Nikon mit der Z6.

Der Wechsel zu Nikon hat sich einfach ergeben weil der Bekannte eines guten Freund, mit dem ich damals sehr viel Equipment zusammen hatte, für Nikon gearbeitet hat oder Connections zu Nikon hatte. So konnten wir sehr viel Equipment für einen guten Preis bekommen. Wir konnten alles von Canon verkaufen, alles von Nikon neu kaufen und hatten noch bisschen Geld übrig.

Mir ist eigentlich komplett egal mit welcher Kamera ich fotografiere, Hauptsache ich komme damit irgendwie klar. Die ersten paar Tagen sind immer blöd, weil du nicht weißt wo du drücken sollst. Aber danach es ist mir eigentlich egal. Hauptsache der Autofokus funktioniert! Ich bin halb blind und sehe nichts, wenn ich selber fokussieren muss. Da bin ich super schlecht drin und das dauert mir auch zu lange.

Und dann habe ich gemerkt, dass ich die Farben von Nikon angenehmer finde. Aber ganz ehrlich: Man setzt eh ein Preset drauf und dann sind das nur Nuancen, die man auch korrigieren kann. Daher ist die Kamera eigentlich egal. Zu Fuji habe ich gewechselt weil wir einfach die Größe so super gepasst hat. Die X-T2 ist noch kleiner und hat einen analogen Look. Da hat man das Gefühl man hat eine kleine Leica dabei.

Die Leica für Arme? 😀

© Marta Urbanelis

Ja genau 😀 Dieser Blogartikel wird sicher nicht von Fuji gesponsert 😀 Die Fuji habe ich aber immer noch und nutze die super gerne für Street-Fotografie, wenn ich verreise. Die ist wirklich sehr klein und passt in die Tasche. Das einzige, was mich bei der Fuji ein bisschen nervt, ist der Autofokus. Aber wenn man keinen richtigen Auftrag kann man da ein bisschen entspannter bleiben und zwei, drei Fotos schießen. Eins davon wird schon scharf sein.

Und jetzt gerade nutzt du die Nikon Z6?

Genau! Weil das ein Kompromiss zwischen Nikon und Fuji ist. Von der Größe schon sehr viel kleiner als die normalen Nikons DSLRs, viel leichter und trotzdem die Qualität von Nikon.

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Was macht denn allgemein eine gute Kamera für dich aus?

Ein gute Kamera darf nicht zu kompliziert sein, finde ich. Von mir aus kann eine gute Kamera die Möglichkeit haben viele Sachen einzustellen, aber wenn ich die eingestellt habe, dann sollte sie einfach arbeiten. Nicht dass man alles immer wieder nachjustieren und dann fünfmal zum Hersteller schicken muss, bis alles wieder passt. Und die muss staub- und wasserdicht sein, weil ich auch mal im Regen oder am Strand fotografieren möchte. Sie darf nicht so schnell warm werden – hallo Fuji – oder Batterieausfälle haben – hallo Fuji – sodass auf einmal das Display dunkel ist und du die Batterie rausziehen und wieder reinschieben musst.

Und das kann die Z6 alles?

Das kann sie NOCH gut… 😀 Ich habe eigentlich an jeder Kamera was zu meckern.

Das ist ja eigentlich immer so. Die perfekte Kamera für dich selber gibt es wahrscheinlich nicht.

Ich weiß es nicht… Manchmal hab ich so ein Gefühl, dass ich vielleicht zu blöd bin für die Kamera. Wenn ich ein Technik-Freak wäre, würde ich schon meinen Einstellungen finden mit denen ich glücklich wäre. Ich habe ständig irgendwie Probleme mit dem Autofokus. Die ganzen Features die dann rauskommen, Augenverfolgung, Gesichtsverfolgung, blablabla… Die funktionieren alle super wenn es hell ist, wenn du ne weiße Wand hast und ein Model. Versuch das mal bei ein bisschen Action!

© Marta Urbanelis

Als das heraus kam bei der Z6, am Anfang gab es keine Gesichtsverfolgung, dachte ich: »Jo, morgen habe ich ´ne Hochzeit, da kann ich endlich mal Gesichtsverfolgung ausprobieren, super, super!« Dann habe ich das in der Kirche ausprobiert beim Rausgehen vom Brautpaar – Katastrophe! Der Autofokus lag die ersten zwei Sekunden auf dem Brautpaar und dann ist er umgesprungen auf die Tante im Hintergrund und hat sich dort die ganze Zeit gehalten.

Und ich so: »Fuck! Wie geh ich raus? Die Tante ist scharf, und das Brautpaar unscharf…« Der hat die ganze Zeit an der Tante geklebt… Warum weiß ich nicht. Vielleicht habe ich den Cursor bewegt, dass ich zum nächsten Gesicht bin, ich weiß es nicht. Dann habe ich geschworen nie wieder die Gesichtsverfolgung beim Rausgehen zu nutzen. Nie wieder! Ich mache das nur beim Shooting, wenn ich Einzelpersonen mache oder vielleicht mit dem Brautpaar, aber mehr mache ich nicht damit.

Und wenn ich jetzt deine Kamera in die Hand nehmen würde, was wäre da so eingestellt? Was wir sind deine wichtigsten Einstellungen wenn du ne Kamera das erste mal in die Hand nimmst einstellst?

Das Piepen auf jeden Fall direkt aus. 😀 Ich bin meistens im A-Modus (Zeitautomatik), habe als Basis ISO 100 und dann gucke ich wie ich mich von da entwickle. Den Augen-Autofokus habe ich ausgeschaltet und meist nutze ich die zweitkleinste Größe der Autofokusfelder.

© Marta Urbanelis

Nutzt du den Back-Button-Fokus?

Ich sollte ja sagen, aber ich komme mit dem Ding nicht klar. Ich weiß es ist besser, ich verstehe es alles, ich habe tausende Videos geguckt, aber ich komm nicht klar damit. So kann ich mit einem Finger alles machen und das geht mir auch nicht so auf die Hand. Vielleicht machen dass Männer häufiger, weil die einfach größere Hände haben. Ich muss dabei immer so arbeiten.

Fotografierst du auch mal mit der Kamera vor dem Bauch mit dem Display?

Total! Seitdem ich die Z6 habe super häufig, witzigerweise. Ich finde das eigentlich schlimm, weil ich dann ein bisschen so aussehe wie die Hobbyfotografen, so vor der Brust. Aber tatsächlich sieht man häufig auf dem Liveview Monitor besser wie das fertige Foto aussehen wird.

Jetzt sind wir auch schon am Ende. Marta, Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast!

Hier kannst du Marta im Netz finden

Instagram (Hochzeiten): @martaurbanelis
Instagram (Kunst): @martaurbanelis_art
Instagram (Behind the Scenes): @martaurbanelis_now
Instagram (Martas Studio): @urbnloft
Website: martaurbanelis.com
Patreon: patreon.com/martaurbanelis

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